Spurlose Schritte in Sardina de Gáldar

Ein Spaziergang entlang der renovierten Küstenpromenade von Sardina an der Nordküste Gran Canarias hinterlässt keine Spuren, sondern unvergessliche Erinnerungen...

Auf der erneuerten Küstenpromenade von Sardina de Gáldar an der Nordküste Gran Canarias kann man sich treiben lassen, ohne Zeit zu verlieren. Hier gibt es keinen Stress oder Eile. In Sardina kennt man keine Hektik. Dennoch weiß man hier die Zeit zu schätzen - schließlich ist sie in dieser Bucht an Land gekommen. Im alten, vor den atlantischen Wetterbedingungen geschützten Hafen von Sardina legten einst die Schiffe an, die die Turmuhr und die Glocken für die Kirche Santiago im landeinwärts gelegenen Gáldar lieferten.

Der verheißungsvolle Spaziergang lädt dazu ein, die Schuhe auszuziehen und über den Sandstrand zu schlendern. Über dem Strand weht die Blaue Flagge, ein Symbol für die Qualität des Wassers, der Dienstleistungen und des guten Zugangs. Aber die besten Zeugnisse sind zweifellos die lebhaften, glasklaren Wellen, die ans Ufer rollen. Hinter dieser Kulisse erstrecken sich farbenfrohe Häuser und die ersten gastfreundlichen Kneipen und Restaurants. Das Dorf Sardina de Gáldar gleicht den kleinen Schnecken, die in den Gezeitenpfützen glänzen und sich am vulkanischen Gestein festhalten. Die Häuser schmiegen sich an die Felsen wie die Ausläufer der Lavaströme eines alten, schlafenden Vulkans.

Die Hafendocks laden zu einem weiteren Halt ein. Sie sind die Startbahnen zum endlosen Blau des Meeres. Die reichen Meeresgründe haben Sardina zu einem der beliebtesten Tauchorte auf Gran Canaria gemacht. Die Tauchgründe zwischen der Schlucht Barranco de El Juncal und Punta de Gáldar bieten eine überraschende Vielfalt an marinen Lebensräumen mit Unterwasserwiesen, Sandbänken, Riffen, Felsvorsprüngen und Höhlen. Man findet auch Felsstrukturen, die an die Überreste einer versunkenen Zivilisation erinnern - Bögen, Strebepfeiler, Mauern und Säulen.